Die Vorbereitungen für das Festival nehmen überraschend langsam Form an. Überraschend gechillt fängt dann aber gegen Mittag das Programm an und in kleinen Gruppen sitzen unter mehreren Zelten Gruppen zusammen und führen in die Themen ein. Die Themen sind vor allem Nachhaltigkeit und unser persönliches Handeln in Bezug auf die Gestaltung unserer Zukunft. Welche Möglichkeiten haben wir unsere Zukunft bewusst zu gestalten? Wie können wir unsere Kraft aktivieren und mobilisieren um für unerere Überzeugungen einzustehen? Wir haben viele gute Beispiele kennengelernt, bei denen Menschen Unternehmen gegründet haben, die soziale Verantwortung übernehmen und trotzdem wirtschaftlich sind. Ebensoviele Beispiele für nicht wirtschaftliches Handeln, aus dem menschlichen Bedürfnis heraus mit seiner Umwelt den Menschen um sich herum im Einklang zu leben, zu helfen, positiv zu denken. Es hat uns an vielen Stellen angeregt aktiver zu leben und vor allem bewusstere Entscheidungen in allen Bereichen des Lebens zu treffen. Und once more: mit gutem Beispiel vorangehen, denn nur Positives kann Positives bewirken! Angesichts der offensichtlichen Begrenztheit unserer Ressourcen verantwortungsvoll Handeln und sich selbst immer wieder hinterfragen. Was ist wirklich wichtig? Wie viel Konsum braucht der Mensch, wenn er weiss, dass andere Dinge nachhaltiger glücklich machen? Wie können wir diese Dinge fördern? Die Liste der anwesenden Diskussionsteilnehmer war sehr lang und hochkarätig. Jeden Tag gab es Foren zu den unterschiedlichsten Themen, wie Wissenschaft, Design, Architektur, Unternehmen, Essen, Menschenrechte, Entwicklungshilfe und und und. Um zwischendurch den Kopf wieder frei zu bekommen konnte man an Yoga oder ähnlichen Übungen teilnehmen. Die leckeren und ungewöhnlichen Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen und jeden Tag von einem anderen lokalen Koch zubereitet. Das wichtigste war der Austausch. Immer wieder konnte man neue Leute kennenlernen und über die Themen auch im kleinen weiter diskutieren. Unheimlich viele der Spezialisten und erfolgreichen, führenden Persönlichkeiten haben sich die vollen drei Tage Zeit genommen und auch den anderen zugehört statt nur ihren eigenen Text zu produzieren. Die Möglichkeit zur Interaktion und zum Austausch war groß und hat uns oft angeregt. Abends gab es immer ein Programm mit unterschiedlichen Bands und Musikern oder DJs, die für ein relativ kleines Publikum gespielt haben. So gegen neun halb zehn war die Dunkelheit dann auch stets da und wir haben unsere Projektion an immer verschiedenen Stellen aufgebaut und die Leute damit spielen lassen oder die Musik unterstützt. Es hat sehr viel Spaß gemacht da zu sein und wir haben das Gefühl gestärkt und positiv herauszugehen. Sonntags Mittags hat das Festival aufgehört und wir haben noch bis Abends beim Abbau geholfen, leider hat es wieder in Strömen geregnet. Aber insgesamt war das Wetter während der Tage ganz OK, von allem etwas. Da alles in offenen Zelten stattgefunden hat und auch die Übernachtungen in Zelten war kann man sagen wir hatten Glück! Abends konnten wir mit zu Jackie Bergman, den wir dort kennengelernt haben, nach Stockholm fahren und dort übernachten. Bis spät Abends saßen wir noch mit ihm und seiner Frau zusammen und haben über die Themen diskutiert.