Nochmal in Stavanger stellen wir fest, wie unterschiedlich die Stadt und der kleine Hafen wirken, wenn riesige Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen und Touristen ausspucken. Geradezu spektakulär riesig und weiss. Aber die Leute verteilen sich recht angenehm durch die Stadt und es macht Spaß rumzulaufen. Wir schauen uns das Ölmuseum an und – wer hätte es gedacht – die haben richtig Geld in ihr Baby gesteckt. Eine tolle Architektur, die den Eindruck einer Ölplattform unterstützt.
Das Museum hat sich echt Mühe gegeben den Weg des Öls von milliardenalten Erdschichten bis zum Tageslicht heute zu veranschaulichen und welche Auswirkungen es auf die norwegische Bevölkerung hat. Es hat nämlich große, um nicht zu sagen die größten überhaupt. Ein unvorstellbarer Reichtum liegt dort unter dem Meer und sichert dem Staat ein großes regelmäßiges Einkommen, welches er in Aktien für die Rentenkassen anlegt, um auch noch davon profitieren zu können, wenn Öl und Gas in 50-100 Jahren weggeplündert sind. Es war ein überraschender Wandel, der aus dem armen Fischereiland ab den 70ern plötzlich ein reiches Ölland gemacht hat. Komisch, dass die nicht in die EU wollten..
Jedenfalls kann ich die Stadt für gechilltes Bummeln und spazieren sehr empfehlen und es scheint auch junge, kreative Energie zu geben.
Zurück im Auto, zurück auf der Straße gen Norden. Fähren, Fjorde, Flüsse und Feen, äh Seen, lauern überall. Wir finden eine Campingplatz außerhalb von Bergen. Eine tolle Sicht haben wir von da, mit Zugang zur felsigen Küste. Dort am Wasser kommen wir mit einem deutschen Angler ins Gespräch, der uns in die Kunst des Angelns einweist. Und, yeah, Kalle hat eine Makrele gefangen!
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