Wieder ist es uns nicht gelungen für die nächste Etappe einen Host zu finden und so ziehen wir gen Westen und schauen mal wo wir enden. Zunächst geht es weiter bergauf. Nach dem Ort mit dem wunderbaren Namen “Haukeli” überfahren wir einen Pass und überall liegen die Reste des Winters herum. Ein bisschen davon einzupacken kann nicht schaden und im Folgenden war unsere Kühltruhe ein paar Grad kälter. Als wir uns dem Meer und den Fjorden nähern setzt wieder der Regen ein. Das drückt gehörig auf die Stimmung, weil damit die Aktivitäten flachfallen. Ein Lichtblick ist der Stopp an einem kleinen Hafen wo wir unter unserem Regenschirm eine Kleinigkeit essen. Neben uns steht ein Angler und zieht Makrelen aus dem Meer. Mit Händen und Füßen, ganz ohne Englisch, fragt er uns ob wir welche haben wollen. Das Bier zum Dank nimmt er freudig entgegen. Danach fuhren wir Richtung Lysefjord. Man kann zu einem Ort namens Songesand fahren, der direkt am Fjord liegt, nicht weit vom berühmten Preikestolen. Das klang verlockend, aber nach einer langen Fahrt über einsame Straßen endeten wir in einem Nest, in dem es überhaupt gar nichts gab. Ein kleiner verlassener Fähranleger dümpelte vor sich hin. Es regnete und regnete und regnete. Die Stimmung war mies, wie des öfteren, wenn wir ewig eingepfercht ans Auto gefesselt sind. Wie aus dem Nichts tauchte eine Fähre auf, die Richtung Stavanger fährt. Was für ein glücklicher Zufall. Wir machten eine kleine Fjordkreuzfahrt und fanden sehr spät einen Campingplatz kurz vor Stavanger mit einer Küche in einem warmen Raum. Danny hat den Fisch zwar ausnahmsweise nicht optisch perfekt, aber dafür verdammt lecker zubereitet. Ein versöhnliches Ende für einen sehr durchwachsenen Tag.