Heute wurden wir im Auto früh wach und waren früh auf der Straße, weil wir an einem Sumpf mit recht vielen Mücken standen, wo sich Frühstück und Aufenthalt nicht gelohnt hätten. Wir verabschiedeten uns vom lezten Fjord unserer Reise und steuerten auf Lappland zu. Durch Norwegen, durch Schweden, nach Finnland. Die Landschaft verändert sich sehr schnell. Erst ab ins Gebirge, dann fahren wir durch große Flächen Mischwälder, an kleinen Seen vorbei und die Klippen werden zu sanften Hügeln. Die Bäume sind deutlich kleiner als in Deutschland, aber dafür sehr hutzelig. Das verrät, dass sie hartgesottene Kollegen sind und nicht viel Wärme kennen. An einem See riechen wir die holzige frische Luft. Die Temperaturen sind heute richtig hochgeklettert und wir überlegen im See zu schwimmen. Nach kurzer Zeit sind wir von Mückenschwärmen und Bremsen umlagert. Wow, das haut uns von den Socken! So viele! Da hilft nur das Moskitonetz, das lange Zeit im Auto geschlafen hat. Über den Sonnenschirm geworfen ermöglicht es uns eine erträgliche Mittagspause. Die ersten Rentiere! Und gleich eine Herde! Danach immer mal wieder vereinzelte, die durch den Grünstreifen flanieren. Süße, flauschige, großäuigige und gar nicht so scheue Tiere. Aber gestreichelt werden wollten sie dann doch nicht. In Finnland haben wir auf einem Campingplatz unserer Riesenfische vom gestrigen Fang überm Feuer gegrillt, bei Gesellschaft von Björn aus Berlin, der auch vor kurzem Geburtstag hatte. Auch am Zwölften. Ja und so schwatzen und schlemmen wir uns müde und fallen spät, spät ins Bett.